Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
(Bitte prüfe zuerst, ob nicht eine der nachfolgenden Rubriken geeigneter für Deinen Beitrag ist).
Johannes hat geschrieben:Ohne den Thread hier thematisch zerfasern zu wollen: Wenn wir schon über eine freiwillige Selbstverpflichtung oder einen Ehrenkodex nachdenken, sollten wir auch dringend über einen Verzicht auf Blei (Wicklungen, Perlen, Köpfchen...) nachdenken.
Wobei mir da eine gesetzliche Regelung - ganz wie beim Widerhaken - auch ganz recht wäre...
TL
J.
Bist Du dir sicher dass es in Deutschland nicht auch schon ein Gesetz gegen das Verteilen von Blei in der Umwelt gibt?
Liebe Grüße, alf
Don't mind your make-up, you'd better make your mind up --- Frank Zappa, Philosoph und Komponist
wenn ich an einem Wasser am Anfang der Saison oder im laufe der Saison feststelle, dass z.B. der Forellenbestand (Wildfische) stark abgenommen hat oder die obere Alterspyramide (Laichfische) einfach nicht mehr richtig intakt ist, hätte ich vom Gesetzgeber gern die Möglichkeit und Freiheit für mich selbst flexibel entscheiden zu können, das Schonmaß der Bachforelle von beispielsweise 26 cm auf 30 cm zu erhöhen ohne zivilen Ungehorsam betreiben zu müssen.
Wenn ich an einem Wasser fische wo die Bachforellen von Natur aus recht groß werden können und mitbekomme das der Bestand an großen Bachforellen (große Laichfische) aus irgendeinen Grund stark abgenommen hat, hätte ich vom Gesetzgeber gern die Möglichkeit und Freiheit für mich selbst flexibel entscheiden zu können, die noch vorhandenen großen Bachforellen (Laichfische) zu schonen also beim zufälligen Fang nicht unbedingt abschlagen zu müssen um so möglichst eine gesunde Alterspyramide erhalten zu können ohne zivilen Ungehorsam betreiben zu müssen.
wir sollten auch die Jungs von der Karpfenangel-Fraktion, welche mit Mais anfüttern auf Folgendes aufmerksam machen.
Mais verursacht auch bei Fischen Blähungen. Methan-Gas ist ein Klimakiller!
Wollen wir nicht die Kirche im Dorf lassen?
Ich lese hier schon die ganze Zeit mit und ich glaube zu verstehen worum es Euch geht. Aber ich vermisse etwa sehr Wichtiges - das weder durch Gesetze kontrolliert, noch durch ewige Disskusionen präzisiert werden werden kann. Und das scheint mir den Knackpunkt zu sein:
"Warum betreibt (nicht befürwortet) Ihr selbst, jeder Einzelne C&R? Faßt die Antwort darauf in maximal drei Sätzen zusammen - findet also den innersten Kern.
Allein dieser - in aller Ehrlichkeit vorgetragen, kann eine Begründung, keine Rechtfertigung für C&R sein.
meint das alte Elchvieh
(das hier schon gehörigen Respekt vor der Beute gelernt hat)
Vita brevis, ars longa, occasio praeceps, experntia fallax, iudicium difficile....
Du hast zwar mitgelesen, aber anscheinend nicht sehr genau!
Niemand befürwortet C&R!
Aber jeder befürwortet vernünftige Entnahmen und das Recht einen Fisch im Sinne der Hege (Erhalt von Laichfischen zum Schutz der Bestände) zurück zu setzen.
RC
"Die Rose wie auch immer sie hieße,
sie würde uns lieblich duften..."
Wer wissen will warum ich ganz persönlich C&R befürworte, mag mir schreiben - öffentlich sei derlei zu schreiben nicht wirklich oportun, wurde mir bedeutet - und wird meine Meinung lesen können.
meint das Elchvieh, dem derlei Diskussionen nicht so fremd sind (20 Jahre Vereinserfahrung bei den Schützen, 10 bei den Österr. Jägern 15 bei norw. Jägern ud Intimfeind von PETA und Co.) und das gar nicht lustig findet...
Vita brevis, ars longa, occasio praeceps, experntia fallax, iudicium difficile....
Das würde mich jetzt aber wirklich interessieren liebes Elchvieh. Du bist tatsächlich für fangen und zurücksetzten. Einfach so...
Warum??? Ich bitte um Antwort, denn die Begründung für ein Zurücksetzten ohne trifftigen Grund, würde ich wirklich gerne hören.
"Wer weiß wann er genug hat, braucht kein Catch und Release."
Weil es das grundlegendeste Recht und die vornehmste Pflicht des Jägers und Fischers ist Beute zu machen und dabei zu entscheiden, welches Tier Beute – also getötet wird und welches nicht.
Nach welchen Kriterien er diese Entscheidung trifft über Leben und Tod ist sekundär und könnte von Fall zu Fall neu (nicht-aus)diskutiert werden, solange es Jagd und Fischerei (noch) gibt.
Der Versuch aber, diese Entscheidung anderen, sei es dem Gesetzgeber, der Religion oder einfach einer breiten Öffentlichkeit zu übertragen kommt einer Selbstaufgabe gleich.
Dem die Menschheit von Anbeginn an begleitende, ja sie erst ermöglichenden Akt des Beutemachens – ergo Tötens, wird in unserer so „friedliebenden“ Gesellschaft (man verzeihe den bittern Zynismus) die Existenzberechtigung abgesprochen. Fleisch kommt aus der Kühlvitrine und der Fisch aus der Tiefkühltruhe – wie die da hinkamen findet im allgemeinen Bewußtsein keinen Platz mehr. Das wir (noch) das Recht haben über Leben und Tod zu entscheiden drängt uns heute in eine soziale Randnische, die mancher gerne abgeschafft wüßte.
Sosehr ich auch die Beweggründe dafür verstehen kann, sosehr bekomme ich das große Ohrensausen, wenn hier nach gesetzlichen Regelungen verlangt wird. Justitia ist blind und ihr Schwert doppelschneidig. Was es auf den einen Seite schützt, zerschlägt es in der Hand von Rechtsverdrehern. Allein schon die Art wie Gesetze zustande kommen, sollte uns schleunigst schweigen lassen. Nicht wir haben die große Lobby in den Parlamenten und den Rückhalt in der öffentlichen Meinung. Wenn wir tatsächlich diesen Weg über Gesetze und Selbst- und andere Verpflichtungen einschlagen, wird uns rasch eine Societät aus Tierschützern, Waffengegnern, Neidern und notorischen Gutmenschen, Rute und Gewehr aus der Hand genommen haben.
Wenn wir uns schon einer Diskussion stellen wollen/müssen/können. Dann kann die Argumentation nur eine prinzipielle s.o. und von der ureigensten persönlichen Motivation bestimmt sein. Der Versuch unser Tun zu beschönigen indem wir „Begleiterscheinungen“ - mögen sie für uns selbst auch noch so wichtig sein, in den Vordergrund rücken; wird von unseren Gegnern sehr schnell durchschaut und zur Waffe in ihrer Hand gegen uns.
Meint aus dem tiefsten Schneegestöber, das Elchvieh
Vita brevis, ars longa, occasio praeceps, experntia fallax, iudicium difficile....
Bitte... bevor ihr jetzt ein weiteres mal Gründe für und gegen C&R hier aufschreibt.... können wir nicht einfach wieder zurückkehren auf das eine Thema, dass sich mitlerweile aus dem Sumpf verschiedener Glaubensrichtungen, Meinungen und Intentionen herauskristalisiert hat ?
Ich formuliere mal , sofern es recht ist, in eine Fragestellung dazu
Widerhakenloses Fischen und der Verzicht auf Mehrfachhaken, wollen wir so einen Ehrencodex? Wie kann er aussehen? Welche Vorschläge habt ihr um vielleicht schon für 2013 z.B. einen handtellergroßen Aufnäher am Gesäß einer Wathose tragen zu können?
Wenn das hier wieder nix wird, verliere ich den Versuch meines elaborierten Sprachstiels, trinke dünnes Bier und esse fettige Chips während ich unendlich Folgen von "Flußmonster" anschaue und weinend meinen Wanst kraule....
macyog hat geschrieben:Widerhakenloses Fischen und der Verzicht auf Mehrfachhaken, wollen wir so einen Ehrencodex? Wie kann er aussehen
Danke! Beim Nachdenken über die bisherigen Vorschläge könnte ich mir vorstellen, dass wir einen Aufruf zum Verzicht auf Mehrfach- und Widerhaken formulieren, den wir zur Unterschrift ins Netz stellen. Gleichzeitig bitten wir unsere Verbände, außerdem Zeitschriften wie Fliegenfischen und Blinker darum, diesen Aufruf zu publizieren.
Leider bin ich in diesen Tagen beruflich viel unterwegs und offline; es kann immer etwas dauern, bis ich auf Kommentare antworte.
Euer Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
Barbless - Society of fair fishing.
Als internationaler Vorschlag.
Oder "Drilling weg!" Koennte man schoen schmissig darstellen. So ein Drilling der durchgestrichen ist. (waere aber eher was fuer die Bild)
LG Christoph
"Wer weiß wann er genug hat, braucht kein Catch und Release."
Stansburry Pikefly hat geschrieben:Barbless - Society of fair fishing.
Als internationaler Vorschlag.
Oder "Drilling weg!" Koennte man schoen schmissig darstellen. So ein Drilling der durchgestrichen ist. (waere aber eher was fuer die Bild)
Sosehr ich auch die Beweggründe dafür verstehen kann, sosehr bekomme ich das große Ohrensausen, wenn hier nach gesetzlichen Regelungen verlangt wird. Justitia ist blind und ihr Schwert doppelschneidig. Was es auf den einen Seite schützt, zerschlägt es in der Hand von Rechtsverdrehern. Allein schon die Art wie Gesetze zustande kommen, sollte uns schleunigst schweigen lassen. Nicht wir haben die große Lobby in den Parlamenten und den Rückhalt in der öffentlichen Meinung. Wenn wir tatsächlich diesen Weg über Gesetze und Selbst- und andere Verpflichtungen einschlagen, wird uns rasch eine Societät aus Tierschützern, Waffengegnern, Neidern und notorischen Gutmenschen, Rute und Gewehr aus der Hand genommen haben.
Wenn wir uns schon einer Diskussion stellen wollen/müssen/können. Dann kann die Argumentation nur eine prinzipielle s.o. und von der ureigensten persönlichen Motivation bestimmt sein. Der Versuch unser Tun zu beschönigen indem wir „Begleiterscheinungen“ - mögen sie für uns selbst auch noch so wichtig sein, in den Vordergrund rücken; wird von unseren Gegnern sehr schnell durchschaut und zur Waffe in ihrer Hand gegen uns.
Meint aus dem tiefsten Schneegestöber, das Elchvieh
Hallo an alle,
Das Elchvieh ist wohl einer der wenigen hier, die das Problem genau erkannt haben, einige hier im Forum erkennen wohl nicht, dass durch ihr unbedachtes,selbstprofilierunssüchtiges geschreibsel nur eines erreicht wird, nämlich noch mehr Argumente für unsere Gegner.