Warme Flüsse und der Klimawandel

Hier geht es um wichtige Belange wie Naturschutz, sinnvolle Gewässer-Bewirtschaftung, schonender Umgang mit Umwelt und Kreatur, Ärgernisse (Schlagthemen) wie Klein-Wasserkraft & Kormoran und Rechtliches.

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trutta1
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Re: Warme Flüsse und der Klimawandel

Beitrag von trutta1 »

Alles richtig Beppo!
Aber wenn wir uns bei Renaturierungsmaßnahmen mit einbringen können, ist das doch super!
Das haben einige meiner Vorredner schon sehr gut herausgearbeitet. Mit einigen Dingen, wie Temperaturerhöhung durch verlängeren Bachauf (Mäander) gehe ich nicht direkt konform!
Verlegt man z.B. den Bachlauf in sein altes Bett, können Altbaumbestände zur Beschattung und somit zur Abkühlung beitragen.
Haben wir so in den 80-ern erfolgreich umgesetzt!
Ob das und wieweit es die Biodiversität beeinflusst hat, haben und konnten wir damals nicht genau ermitteln.
Jedenfalls gesellte sich nach kurzer Zeit ein Biber zum schon vorher vorhandenen Fischotter und das Insektenaufkommen verschlechterte sich auch keinesfalls! Durch das Einbringen von Kies an geeigneten Stellen entstanden mehrere Laichplätze, die auch sofort angenommen wurden.
Eine südseitige Bepflanzung mit Erlen sollte an den Stellen, wo die alten Erlen abgestorben oder nicht mehr vorhanden waren, für Beschattung sorgen.
Schon 10 Jahre später, funktionierte das hervorragend und der Fischbestand war trotz Fischotter sehr gut.
Heute, nach über 40 Jahren haben wir an diesen Bächen ganz andere Probleme. Die Wassererwärmung ist dabei nich unerheblich, aber ein kleineres Problem. Intensive Landwirtschaft gab es an einigen Bächen schon immer, nur wenn sich die durchschnittliche Abflussmenge durch Grundwasserabsenkung in den letzten 30 Jahren fast halbiert hat, kommen mehrere negative Faktoren hinzu.
Da wird ein Starkregen oder Gewitter kurz nach der Düngung der Felder zum Supergau.
Hinzu kommt weiterhin die Entnahme von Wasser aus den Bächen zur privaten Nutzung. Eigentlich untersagt, aber wer kontrolliert das? Ich kenne einige Bäche, wo Sperrstrecken durch Eingaben der Anrainer errichtet wurden, um weiterhin ungestört die Gärten zu bewässern. Als ehemaliger Gewässerwart weiß ich, daß dies keine Einzelfälle sind. In Tieflandforellenbächen mit geringen Abflussmengen kann dies schon zum Problem werden.
In meinem jetzigen Verein werden wir bei Renaturierungsvorhaben komplett mit einbezogen.
Da fährt erst einmal kein Bagger zur Neumäanderbildung vor, sondern die Eigendynamik wird durch Todholzeinbau unterstützt.
Vielleicht lässt sich an einigen Stellen der Einsatz von schwerem Gerät nicht ganz vermeiden.
Sollte sich dadurch eine Verbesserung der Gesamtsituation am Bach einstellen, können ich und ganz sicher auch unsere Salmoniden durchaus damit leben!

TL, Frank
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Voggy
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Re: Warme Flüsse und der Klimawandel

Beitrag von Voggy »

Hallo Alle,

was ich grundsätzlich sagen wollte -
heuer kommen viele Faktoren zusammen die uns einen Ausblick geben wie es in Zukunft immer öfter im Sommer sein wird - nämlich lebensgefährlich für unsere Salmoninden!

Mir ist bewusst, dass hier im Forum die Sensibilisierung für dieses Thema kein Problem darstellt bzw. bereits vorhanden ist. Das zeigen ja auch die ganzen tollen Beiträge!
Es ist aber auch so, dass Fischer, Vereine, Verbände etc. hier Laut werden müssen wenn solche Hitzesituationen eintreffen weil lang nicht alle Fischer (bei mir im Verein) sich dem Problem bewusst sind und schon garnicht die breite Bevölkerung. Fische haben eben keine große Lobby in der Bevölkerung. Deshalb müssen "WIR" Fischer mit unseren Strukturen (Verbände, Vereine, Netzwerke) uns hier Einsetzen und Informieren.
Ich selber beobachte das ganze an "meinem" Fluss permanent über das ganze Jahr und rede auch mit jedem am Wasser darüber. Ich verbringe sicher über 100 Tage im Jahr am Fluss (nicht nur beim Fischen) und bin Biologe. Deshalb fühle ich mich einfach verantwortlich für den Naturraum an dem ich so viel schöne Zeit verbringe. Allein wenn ich mit Freunden und bekannten rede bekomme ich oft die Antwort "Oh ja krass, daran habe ich garnicht gedacht". (Das gilt für mich übrigens für alle Themen die Unsere Flüsse betreffen ;) )
Evtl wollte ich auch einfach meine Sorgen hier teilen und von Euch hören, dass es nicht überall so kritisch wie bei mir gerade ist. ;)
Aktuell hat sich die Situation Gottseidank wieder deutlich entspannt - aber schauen wir mal wie lang!
Hier noch ein aktueller Beitrag vom ORF.
https://on.orf.at/video/14282527/159094 ... -04072025

LG
Voggy
FlyandHunt
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Re: Warme Flüsse und der Klimawandel

Beitrag von FlyandHunt »

Was passiert eigentlich, wenn es mal so warm wird wie vor 6000 Jahren, wo die Alpen quasi schneefrei waren?
„There is no greater fan of fly fishing than the worm. “ Patrick F. McManus
Beppo
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Re: Warme Flüsse und der Klimawandel

Beitrag von Beppo »

Da mach ich mir auch so meine Gedanken „FlyandHunt“. Vielleicht haben wir dann wärmeliebende Fischarten wie Piranhas und/oder Reptilien wie Krokodile in unseren Gewässern. Dafür dann halt weniger Angler. Die Natur wird`s schon regeln.
Gruß Beppo
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Re: Warme Flüsse und der Klimawandel

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Interessante Frage, was passiert, wenn es so warm wie vor 6.000 Jahren wird und die Alpen annähernd schneefrei waren.

Bezogen auf die Salmoniden würde das bedeuten, daß es nur noch Bestände geben würde, die in so großen Höhen vorkommen, wie es die Wassertemperaturen eben hergeben. Wahrscheinlich ähnliche Verhältnisse wie im Atlas-Gebirge oder am Peloppones, wo es in größeren Höhen auch Bachferellen gibt. Würde es wieder kälter werden, könnten die Salmoniden dann wieder die tieferen Gewässer besiedeln.

Der Unterschied ist allerdings, daß sich heute Salmoniden nicht so leicht in höher gelegene Gewässerabschnitte zurückziehen können, da die allseits präsenten Querverbauungen wie Kraftwerke dies nicht zulassen.

An meinem Hausgewässer, wo im unteren Teil die Wassertemperatur vor dem Regen kritisch war, hätten diese Salmoniden nur wenige Kilometer aufwärts wandern müssen, um in kühleres Wasser zu gelangen. Es ist ja nachgewiesen, daß z. B. Äschen längere Wanderungen bei steigenden Temperaturen machen.

Allerdings verhindern das 4 Kraftwerke und 2 Sohlschwellen.
Andererseits hätte sich das Wasser gar nicht so weit erwärmt, wenn diese Querverbauungen mit den entsprechenden Rückstaubereich nicht da wären.

Tja, ... wieder mal der Mensch!

LG Sepp
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AlexX!!
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Re: Warme Flüsse und der Klimawandel

Beitrag von AlexX!! »

FlyandHunt hat geschrieben: 08.07.2025, 10:45 Was passiert eigentlich, wenn es mal so warm wird wie vor 6000 Jahren, wo die Alpen quasi schneefrei waren?
durch diese Schwankungen funktioniert mMn. die natürliche Ausbreitung der Arten, deshalb sind die Salmoniden Stämme
im Donau, Rhein und zB Elbe System verwandt. In einer Eiszeit taugt es ihnen bis in die Unterläufe, in den Wamzeiten
müssen sie sich in die Oberläufe zurückziehen.. die cypriniden können ihnen dann bachaufwärts weit folgen.
Das wir ihnen die Wege versperren und die Lebensräume verändern.. das ist das problematische. Die Zyklen sind
bekannt und wiederholen sich regelmäßig.

Alex
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Trockenfliege
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Re: Warme Flüsse und der Klimawandel

Beitrag von Trockenfliege »

Geologisch betrachtet befinden wir uns seit ca. 1,5 Mio Jahren in einer Kaltzeit - einige Grade kälter, als es zB. in der Zeit der Dinos war.
Hier wirds ganz gut erklärt, auch die Ursachen.

https://skepticalscience.com/arg_droht- ... iszeit.htm

LG
Reinhard
Michl
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Re: Warme Flüsse und der Klimawandel

Beitrag von Michl »

Hallo,
Temperaturschwankungen waren und sind völlig normal, das wird sich auch nicht ändern.
Aber die Geschwindigkeit mit der das grade stattfindet ist problematisch, da haben Pflanzen und Tiere nicht genug Zeit sich umzustellen, und die Verbauung der Fließgewässer macht den Fischen das noch schwerer, schnellere Erwärmung der Staubereiche und Wanderhinderniss, das ist schon ein richtiges Pfund......
Keine Ahnung wie das gelöst werden kann wennwie schon geschrieben die WRR nach 25 Jahren nichtmal ansatzweise umgesetzt ist.
Was das Fischen angeht ist bei mir spätestens bei 19 ° am Hausgewässer Schluss.
Die Fische können m. E. einen Drill nicht verkraften und gehen anschließend ein.
Das hab ich schon gesehen.....

Gruß Michl
Die Beute ist unwesentlich, entscheidend ist nur das Gefühl.
Hydra
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Re: Warme Flüsse und der Klimawandel

Beitrag von Hydra »

Hallo,

das Klima war nicht nur vor 6000 Jahren deutlich wärmer als heute. Ich fand bei meiner Recherche drastische Klimaerwärmungen mindestens 3 mal in der relativ gut dokumentieren Menschheitsgeschichte. 1. die Besiedlung von Grönland (Greenland, nicht Whiteland). Die schmelzenden Gletscher auf Grönland geben ein Wikingerdorf nach dem anderen frei => vor ca. 1000 Jahren war Grönland wärmer als heute. 2. Hannibal überquert die Alpen (vor ca. 2000 Jahren). Seine Schreiber beschreiben den Rhonegletscher als kleiner als er heute ist. Nordafrika war die "Kornkammer Roms", die Sahara war viel kleiner. 3. "Bronce Age collapse" (~3000 Jahre). Die frühen Hochkulturen im Mittelmehrraum kollabieren alle gleichzeitig wegen Wanderungen von Menschen aus Mitteleuropa, die aufgrund von Dürre und hohen Temperaturen in die nun feuchteren Gebiete m Mittelmeer drängen.
Die Veränderungen traten bei allen drei Ereignissen sehr schnell ein (nach den wenigen Quellen jeweils ca. 30 Jahre). Die Forelle ist in Mitteleuropa seit mindestens 10 Millionen Jahren zuhause, zumindest können wir die Entstehung der Unterarten der Bachforelle genetisch so lange zurückverfolgen. Sie hat also mehrere der Warm- und Kaltphasen überstanden, die z.T. deutlich wärmer waren. Wenn die Sauerstoffkonzentrationen nicht ausreichen, werden die Bestände sterben, egal ob wir angeln oder nicht, denn die Temperaturen steigen und der Sauerstoffgehalt sinkt völlig unabhängig von unserer Angelaktivität. Der Stress, den wir den Fischen durch das Angeln antun, ist im Vergleich zum alltäglichen Stress der Tiere nichts Besonderes. Die müssen immer alles geben, nur um zu überleben. Da können sie es sich nicht leisten, sich lange mit einem winzigen Loch in der Lippe und 5 Minuten Höchstleistung (unter Adrenalin) zu beschäftigen.

@Voggy: Ich bin auch Biologe und mache mir Sorgen. Ich denke aber wir sollten uns auf das konzentrieren, was wir verstehen und daraus einfache Handlungsanweisungen ableiten. Das Klima wird sich um unseren Beschluss die Erwärmung zu beschränken nicht kümmern. Also sollten wir versuchen mit den Folgen umzugehen. Da wir als Wissenschaftler für die Manipulation durch andere Menschen genauso zugänglich sind, wie alle anderen, müssen wir doppelt so skeptisch sein, wenn jemand das Ende der Welt vorhersagt, wenn nicht schleunigst gehandelt (und gekauft) wird.

@ Frank: Die biologische Belastung der Gewässer ist enorm gesunken und damit auch die Sauerstoffzehrung. Gerade der Eintrag aus der Landwirtschaft ist gesunken. Weniger Flächen werden intensiv bewirtschaftet und der Düngemitteleinsatz pro Fläche ist heute viel niedriger. An mehreren Gewässern, die ich betreue, steigt die biologische Belastung nur in Siedlungen und bleibt in den landwirtschaftlich genutzten Bereichen konstant. Bei Starkregen geht heute die "Entlastung" des Kanalsystems viel früher auf als damals. Abwasserrohre werden kaum mehr gespült und auch selten gewartet oder saniert. Ich sehe heute die Gemeinden, die Abwasserwirtschaft und die öffentliche Hand viel stärker als Ursache der Biobelastung als die Landwirtschaft. Trotzdem trägt die Landwirtschaft bei und manche Bauern verhalten sich kriminell. Ich finde es aber falsch mit dem Finger nur auf eine Partei zu zeigen, vor allem, weil es eben die oben genannten Parteien sind, die mit dem Finger auf die Bauern zeigen.

Grüße,

Arne
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trutta1
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Re: Warme Flüsse und der Klimawandel

Beitrag von trutta1 »

Hallo Arne,
für mich ist nach wie vor die geringere Abflussmenge, die seit 2018 fast zur Halbierung der vorherigen Werte führte, der Hauptgrund für die verschlechterten Gesamtverhältnisse an den Bächen.
Ich beziehe mich hier ausschließlich auf sand und kiesgeprägteTieflandforellenbäche, die in vielen Abschnitten begradigt wurden.
Die Trockenlegung ganzer Moor, Sumpf und Wiesenbereiche, die bis in die 80-er Jahre stattfand,
wird jetzt sichtbar. In vielen Bereichen fiel der Grundwasserspiegel um über einen Meter.
Da ist eine Renaturierung zwar sinnvoll, bringt aber auch nicht mehr Wasser in den Bach um die Eigendynamik zu unterstützen. So fehlt bereits im Frühsommer so viel Wasser, was die Salmoniden in Bereiche abwandern lässt, wo sie keine idealen Lebensbedingungen mehr vorfinden.
Die letzten Kiesbänke liegen trocken oder versanden.
Deshalb kann man natürlich die Landwirtschaft nicht allein dafür verantwortlich machen.
Dennoch wird sich der Grundwasserspiegel durch künstliche Bewässerung der Felder und Wasserentnahme durch Anrainer nicht verbessern.
Der letztere Punkt wird vom Gesetzgeber klar geregelt.
Nur wer kontrolliert das??
In wohl jeder Ortschaft werden so täglich tausende Liter entnommen.
Kein Wunder also, dass Bäche nach Durchfluss einer größeren Ortschaft zu Rinnsalen verkümmern.
Was in Mittelgebirgs- oder Voralpenbächen kaum oder begrenzt Probleme mit sich bringt, wird in Niederungsbächen zur Katastrophe.

TL, Frank
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Re: Warme Flüsse und der Klimawandel

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Selbst bei meinem bevorzugten Revier, einem Fluss, der direkt aus dem Alpen kommt, mit einem großen Einzugsgebiet, hat die die jährliche Ablußmenge in den letzten 30 Jahren um 40 % abgenommen. Da sind auch alle Hochwasser mit eingerechnet!
Weniger Niederschläge und Wasserentnahme sind die Ursachen.

Die Landwirtschaft beeinflußt die Gewässer nicht nur durch Düngemittel und Pestizide, sondern auch durch ihre Anbaumethoden, die Bodenerosion begünstigt. Maisanbau beispielweise kann den Humus nicht halten, der bei Regen dann einfach in die Gewässer gespült wird und so oft zu starker Verschlammung der Gewässer führt. Wenn man heutzutage so durch die Landschaft fährt, ist es erschütternd, wie viele Maisfelder es gibt.

LG Sepp
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Hans.
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Re: Warme Flüsse und der Klimawandel

Beitrag von Hans. »

Hallo Sepp,

Mais trägt hochgelobt (von wem wohl :doubt: ) zu den erneuerbaren Energien bei, Stichwort Biogas. Dabei wachsen diese Monokulturen nur auf hochgedüngten und pestizidverseuchten Feldern. Milchbauern schaffen ihre Kühe ab, brechen die Wiesen um und bauen Mais an. DER Ertrag ist auf Jahre gesichert! Rehe, Feldhasen, Bodenbrüter, Insekten, usw. haben das Nachsehen! Nur Wildschweine gedeihen in den Maisfeldern optimal. Aber dafür haben wir BIOGAS :mrgreen:

Gruß
Hans
Man muss nicht alles mitmachen...
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Re: Warme Flüsse und der Klimawandel

Beitrag von Beppo »

Vieles das hier gesagt wurde stimmt. Nur man trifftet langsam vom eigentlichen Thema "Warme Flüsse ..." ab. Die Belastung der Fließgewässer durch die Landwirtschaft und anderer Einflüsse ist ein eigenes Thema.
Gruß Beppo
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Re: Warme Flüsse und der Klimawandel

Beitrag von trutta1 »

Ich glaube genau darum ging es Voggy zum diesem Thema!
"Welche Faktoren haben negativen Einfluß auf die Erwärmung unserer Fließgewässer".
Dazu gehören alle aufgezählten Faktoren, die im Endeffekt zur Erwärmung beitragen.
Eine Verbesserung kann also nur stattfinden, wenn sich diese Faktoren in eine positive Richtung verändern.
Was in einigen Punkten (Renaturierung) möglich ist, bzw. wir auch Beeinflussen können, erscheint in einigen Punkten (intensive Landwirtschaft) schwierig und beim Klimawandel fast unmöglich.
Somit sollten die Möglichkeiten die uns bleiben auch ausgeschöpft werden. Dies wird von meinem Verein und vielen anderen auch forciert, nur bleibt halt das Problem der immer geringer werdenden Abflussmenge.
Sollte sich diese in den nächsten Jahren nicht stabilisieren können, sehe ich zumindest für viele Tieflandforellenbäche schwarz.

TL, Frank.
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