Fliegenbinden-Special Nr. 08/2016 | Fliegen-Swap Nr. 4/2016 (No.42) Thema: Lebenswerk von Aimé Devaux (13 + 17) Organisation und Fotos: Christian (The Sharpshooter) | Texte: Teilnehmer |
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Die
Idee einen berühmten Binder mit einem Swap zu Ehren bzw. sich als
Binder mit dessen Lebenswerk auseinander zu setzen, begann mit Hans
Weilenmann und setzt sich nun mit Aimé Devaux fort
(und Hans van Klinken ist schon in Arbeit). Auch hier beinhaltete die Aufgabenstellung
zwei Fliegen – ein „Standard“-Muster, eben die typische "montage avancé
Devaux"-Fliege (durchaus variiert nach Gusto) (Link)
- sowie eine weitere Fliege aus dem Fundus von Aimé Devaux, frei
interpretiert. Z.B. hier: (Link),
(Link),
(Link)
oder (Link).
12 Fliegenbinder stellten sich dieser Herausforderung.
Unser Dr.Do, der sehr gerne und oft die Devaux-Fliegen bindet, gab ein paar Infos an die Runde: "Devaux-Fliegen: Das Bindevideo auf Italienisch ist schon super und zeigt den Bindevorgang ausführlich. Man muss kein Italienisch können, um es zu verstehen. Die herrische Domina-Stimme der Moderatorin führt bei mir regelmäßig zu den wildesten sexuellen Phantasien. Alternativ dazu kann man einen etwas abgeänderten Bindevorgang beim McPhail -Video anschauen. Das Endergebnis finde ich gar nicht schlecht..." |
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Größen:
Es ist schwierig, eine Devaux-Style Fliege einer exakten Größe
zuzuordnen. Wir wollen die Fliegen ja auch unbedingt fischen, also keine
Lampenschirme in Größe 8 binden. Haken in 12 oder 14 1x lang
sind für Allround-Muster prima. Die Hecheln sollten von guter Qualität
und wirklich "stiff" sein. Metz-Bälge in #3 oder #2 sind super. Ich
mache immer den Lippen-Kitzel-Test (hab ja sonst nix zu lachen). Die Hechel
sollte etwa 50 bis 100 Prozent größer sein als der Hakenbogen
oder ungefähr solang wie das Abdomen. Die zwei Hecheln sollten bis
ca. zur Hälfte des Hakenschenkels gewunden werden. Dann den Gummiring
überstreifen. Ist schon wichtig. Die zweite Hechel kann etwas größer
sein als die Erste, aber zu groß sollte der Unterschied nicht sein.
Man sollte die zwei Hecheln gleichzeitig ziehen, dann sieht man ja anhand
der Stellung im Balg wie sie von der Größe zueinander sind.
Ob die konkave oder konvexe Seite oder wechselweise eingebunden wird macht
fast keinen Unterschied bei meinen Fliegen. Als dritte (oder 2.) Hechel
sind CDC oder Fasanenfibern super. Man kann wild mischen auch Entenhecheln
gehen super. Der durch die "montage avancé" entstehende Winkel sollte
meiner Meinung nach ca 120 Grad (nach vorne) betragen. Mehr sieht man oft
im Netz, gefällt mir persönlich aber nicht. Besonders schön
sind die einfachen Muster wie die weltberühmte A4. Damit kann man
anfangen (und aufhören). Sehr fängig sind auch die Roten. Ein
kleines Köpfchen anfangs nicht vergessen. Den Körper kann man,
muss man aber nicht, lackieren. Lackiert ist er schnell subsurface und
nicht mehr im Film. Die Schwanzfibern sind meistens roux (rotbraun) und
werden als Bündel eingebunden, also ja nicht spreizen, der "Arsch"
soll ja absaufen. ("avancer" bedeutet übersetzt übrigens: vorstoßen,
vorrücken, vordringen, vorschieben, aber auch: Fortschritte machen!!
der Sezzer).
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Devaux
avance
von truttalover So, nun meine Zutatenliste zur „typischen“ montage avancé Devaux-Fliege. Ich habe hier ein Muster gewählt, welches an meinem Heimatfluss sehr gut geht, allerdings ist es kein Muster vom Meister Devaux, sondern ein von mir auf den französischen Bindestil umgebauten ,,normalen,, hellgrauen Erfolgsmuster. Material: Haken: Mustad b 50 Trocken Gr 12 Bindefaden: Uni 80 hell grau für den Körper und Uni 06, schwarz für die Rippung Erste Hechel: hell creme Badger Metz zweite Hechel: hell grau Metz hintere Hechel: Mallard Schwänzchen: Grannen der zweiten hellgrauen Hechel Bindeanleitung: identisch mit dem (Video) ![]() |
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Sedge Devaux
N 462
von truttalover ![]() |
Material:
Haken: Mustad B 50 Gr 12 Bindefaden: Uni schwarz 8/0 Hechel: Badger hell braun (Metz) Flügel: Mallard Flank Feder Bindeanleitung:
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Devaux
Avance
von Parachuter77 Material:
Bindeanleitung:
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Devaux
Ameise
von Parachuter77 Material:
Bindeanleitung:
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Devaux
699
von CPE Quelle: Luca Montanari (Link) Material:
Bindeanleitung:
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Rebhuhn anwinden, festlegen. Gegebenenfalls
zwischendurch querstehende Fibern säubern. Ein ca. 3 mm langes Stückchen
Schlauch über die Hecheln streifen, alle Hecheln hervor holen, dann
den Schlauch nach vorne nehmen, so dass alle Hecheln nach vorne zeigen
und der Körper gewickelt werden kann. Schwänzchen anwinden, ca.
Körperlänge. Wechsel des Fadens auf Beige, schwarzen Faden an
den Anfang des Schwänzchens legen. Mit dem beigen Faden einen konischen
Körper formen, auch über die Hecheln, so dass sie
deutlich nach vorne gebogen werden. Faden am Anfang des Körpers einmal festlegen, den schwarzen Faden verdrillen, so dass er schön eng liegt. Mit ca. 4 Windungen eine “Rippung” legen, mit dem beigen Faden abfangen. Den beigen Faden mit Kopfknoten festlegen. Mit Bindelack Körper abschließen. |
Devaux
919 var
von CPE Bemerkung: Dieses Muster ist eine 919 nach Foto, die ich nach Luca Montanaris Version einer Olive Devaux binde, weil ich dort sehe, wie er Flügel einbindet. Quelle: Devaux Fly Fishing Muster 919 aus der Serie 5-5C (Link) / Luca Montanari (Link)
Material:
Bindeanleitung:
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Devaux
Lièvre Avancé
von The Sharpshooter Material:
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Oben: Vorversuche zur Hechelposition |
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Dieses
Muster habe ich ganz „klassisch“ avancé-gebunden und mit Hechelspitzen
als Flügel
versehen. Allerdings habe ich auch eine Idee von Jean-Paul Dessaigne aufgegriffen und die Grannen vom Feldhasen mit eingebunden. Das hat Aimé meines Wissens nach nie gemacht – dennoch – so finde ich – gewinnt die Fliege dadurch. Ich musste nur noch etwas hin- und her probieren, an welcher Stelle die Flügelspitzen und wo die Hasengrannen eingebunden werden sollten: ganz vorne, mittig oder ganz hinten. Ich entschied mich für die mittlere Position – so können sie gut spielen, werden aber von den Hecheln „am Platz“ gehalten. Bindeanleitung:
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1. Faden (wachsen) hinterm Öhr
anlegen und ein Köpfchen formen.
2. 1. Hechel nach vorne weisend einbinden. 3. Hechel möglichst eng mit ca. 7 Windungen anlegen. 4. Abschließen. Rest abschneiden. 5. 2 Hechelspitzen nach vorne weisend einbinden. 6. Mit wenigen Achterschlingen in Position bringen. 7. Mit dem Bindefaden einen Loop bilden. 8. Eine Portion Hasengrannen abschneiden, den Fluff und die Unterwolle auszupfen und auf die entsprechende Länge zuschneiden. 9. In Loop einlegen, verdrallen und in engen Windungen anwinden (Fiebern immer nach vorne streifen). 10. 3. Hechel nach vorne weisend einbinden. 11. Hechel wieder möglichst eng mit ca. 7 Windungen anlegen. 12. Hecheln wieder mit dem Röhrchen nach vorne fixieren. 13. Die Coq de Leon Fiebern abschneiden und im Stacker auf gleiche Länge bringen. 14. Faden wachsen, nach hinten führen und das Schwänzchen fixieren. 15. Rippungsfaden einbinden. 16. Floß einbinden und Bindefaden abschneiden. 17. Mit Floß den Hinterleib formen. 18. Rippung mit 4 – 5 Windungen, 19. mit dem Floss abfangen und dann den Thorax formen (das Röhrchen muss noch die Hecheln zusammenhalten!). Dabei die 3. Hechel nach vorne „schieben“. 20. Whip-finish hinter den Hecheln. 21. Ein Tröpfchen Lack kann da nicht schaden. 22. Röhrchen entfernen, durchbürsten ... |
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Devaux
A4
von The Sharpshooter |
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Haken:
UHG #16 Bindefaden: Ultra Thread 70 yellow 1. Hechel Sattelfedern speckled dark dun 2. Hechel: American genetic dry fly saddle pack medium dun Schwänzchen: Coq de Leon Indio Avellanado rinón Veniard Wachs, Lack, Aquariumschlauch-Stück Info:
Qui etes vous Aime Devaux ?? (Wer sind Sie, Aime Devaux??) …Victor Borlandelli: Wenn man diese Tausenden von Fliegen, ordentlich gestapelt, in seinem Arbeitszimmer sieht, kann man an ihnen eigentlich nichts Besonderes erkennen. Wenn man sie von Nahem betrachtet, ist man sogar ein wenig enttäuscht. Weder besitzen sie die Schönheit der Imitationen von Chambert oder die Perfektion von Ragot, noch das klassische Aussehen derer von Bresson. Sie könnten alles Mögliche darstellen oder eben nichts und manchmal keines von beidem. „Meine Fliegen folgen einem Schema, sie entstammen einer Zeichnung und sind keine exakten Nachahmungen der Natur, viel wirkungsvoller im Wasser. Denn in Wirklichkeit sind für die Fische nur grundsätzliche Merkmale wie Sihlouette, Größe und der ungefähre Farbton der Fliegen maßgeblich. Wenn das anders wäre, würde kein Fisch je auf eine künstliche Fliege hereinfallen, selbst wenn man sie ohne Haken binden würde. Ein guter, grundsätzlicher Entwurf ist allemal wichtiger als irgendwelche Verfeinerungen. Ein gutes Grundmuster ist erfolgreicher als eine Fotographie im Sinne eine perfekte Nachahmung, weil es die wichtigen Aspekte überbetont und die Unwichtigen weg lässt. Genau so sind meine Fliegen. Das bedeutet zuallererst auch nur Material einzusetzen, das gut schwimmt, spezielle Haken, Hechelfibern von allererster Qualtät, die darüberhinaus mit wasserabweisenden Substanzen behandelt wurden, ebenso wie eine strenge Endkontrolle der der fertigen Fliegen" Frage: Sind das die Gründe, warum Ihre Fliegen nicht untergehen? Devaux: "Ja, Sie können nicht untergehen. Einerseits wegen der speziellen Beschichtung der Hecheln, die aber mein Geheimnis bleibt. Andererseits die von mir erfundene Bindetechnik der rückwärts eingebundenen Hechel, die Fibern werden so nach vorne ausgerichtet und nicht nach hinten. Warum? Weil sie so nicht mit dem Körper verkleben können, sie lassen sich hervorragend werfen und trocknen perfekt durch ein paar Leerwürfe. Es gibt noch 100 andere Gründe für diese Bindetechnik, z.B. die bessere Gewichtsverteilung und die Länge des Körpers." V.B. „Keines der 250 Modelle, die Sie anbieten ist, im Vergleich zu den anderen Fliegenherstellern ähnlich glänzend oder hat die exakte Farbe des Vorbilds. Warum?“ ' Die Frage ist, ob man mit seinen
Fliegen den Fischer oder den Fisch fangen will…"
V.B. „Darf man Sie fragen, welcher Ihrer Fliegen sie selbst bevorzugen?“ Devaux:“ Ich könnte Ihnen antworten „Alle“ aber das wäre genauso töricht wie wenn ich behaupten würde , dass ich nur eine Einzige benutze. Aber was ich Ihnen jetzt anvertraue, wird Sie überraschen: Ich, Aime Devaux, ein Fliegenhersteller, der von den vielen verschiedenen Modellen lebt, ich behaupte und könnte es auch beweisen, dass ein Fischer, um einen Fisch zu fangen, nur eine Art von Fliegen benötigt und das ist die A4 aus meiner Kollektion. Graue Hecheln, sandgelber Körper, sagen wir in vier verschieden Größen von #8 bis #18. Dieses Modell imitiert alle Eintagsfliegen……….." In der „l’encyclopédie Mouche de Peche », S. 102 f. findet man auch eine Würdigung von A.D. „als einem der wenigen Legenden der französischen Fischerei“, der „als großartiger Fischer und Fliegenbinder aus dem Franc-Comptois (Jura) weltweit Bekanntheit erlangte durch seine Technik der ‚Montage avancé“ (Link). |
Devaux
699 Avancè
von Kläuschen alias Dr.Do |
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Zur Erläuterung des Bindevorgangs
wird auf den famosen Video von Luca Montanori
verwiesen, lediglich die Farbwahl ist nicht völlig identisch. Die Devaux 699 ist außerge-
wöhnlich stabil, nahzu unzerstörbar und kann immer dann
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Devaux
916 Var.
von Kläuschen alias Dr.Do |
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Das Flügelfliege imitiert fraglos einen Rotspinner und ist - wie das Original - von einer erhabener Schönheit. Der Bindevorgang ist komplex und eher delikat. Die roseefarbenen Hecheln habe ich in Ermangelung der richtigen Farbe durch "lichtbraun" ersetzt. Hakengrößen von #12 bis #16 sind angemessen. Zwei ca. gut hakenschenkellange Hechelspitzen werden V-förmig nach vorne eingebunden, hernach werden 2 in der Größe geeignete Hahnenhecheln bester Qualität im richtigen Abstand eingebunden. |
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Die Hecheln werden anschließend mit der Hinteren beginnend nach vorne ! gewunden. Die 2. (vordere) Hechel wird durch die V-förmigen Flügel gewunden und diese durch geschicktes Manipulieren aufgestellt, mit ein paar Fadenwicklungen fixiert und mit dem Kopfknoten abgeschlossen. Dann wird der berüchtigte Ring von Hinten aufgestülpt, so dass die ganze Tackelage nach vorne Richtung Öhr gedrückt wird. Nun wird mittels einem Rouge-farbenen Faden der konische Körper, das Fiebernstoß-Schwänzchen und der weiße Rippungsfaden aufgebaut bzw. eingebunden und der Vorgang durch einen abdominalen Abschlussknoten abgeschlossen. Schon fertig. |
Devaux 699
von svartdyrk |
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Material:
Haken: Fulling Mill Ultimate Dry Fly Hook #16 Faden: Uni Nylon Thread Black Körper: Uni Nylon Thread White Schwänzchen: Fibern einer Sattelhechel braun Hechel: eine helle, eine etwas dunklere Sattelhechel und eine Rebhuhn Feder natur Rippung: Uni Nylon Thread Black |
Devaux
Jeck Sedge
von svartdyrk |
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Material:
Haken: Fulling Mill Ultimate Dry Fly Hook #14 Faden: Uni Thread Trico 17/0 Körper: Mink Natur Dubbin olive Flügel: eine mit Urethan Kleber behandelte Mallard Flank Feder Hechel: im Fadensplit verdrallte CDC Feder natur, Sattelhechel braun |
Bibivaux
von Bachneunauge Idee ist eine Trockenfliege in Devaux Bindeweise in den Farben meiner Lieblingsfliege Bibio |
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Material:
Haken: Trockenhaken Größe 12 Faden: Uni 8/0 Schwarz Hecheln: 2x Hahn schwarz und 1x Rebhuhn rot Schwanz: Hechelfibern schwarz |
JBNT5
von Bachneunauge Eine kleine rosa Bombe passend zur kommenden Herbstfischerei auf die Schatten (Ombres). Mir gefiel die extravagante Farbkombi aus Rosa und Chartreuse gut. (im Katalog Seite 19, (LINK). Material:
Bindeanleitung:
Beste Grüße
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Devaux
Avancè
von zollgendpol Unseren lieben und geschätzten
Bindekollegen hat während des Swaps ein unglaubliches
Er schrieb u.a. „... da mir die Bindefäden ausgegangen sind, habe ich Braune und Grüne gebunden“ Material:
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Bindeanleitung:
- Haken einspannenund Faden anlegen. Vom Öhr weg nur ein oder zwei Millimeter weg wickeln. - Eine Hahnenhechel in grün bzw. braun 2 – 3 mm nach dem Öhr einbinden und so ausrichten dass sie in die Höhe steht. - Einige Millimeter weiter hinten die zweite Hechel in Dun einbinden und ebenfalls in die Höhe stehen lassen. - Eine kleine Erpel-Brustfeder mit dem Kiel einbinden. - Nun die grüne oder braune Hechel um den Haken winden und vor der Dun-farbigen abbinden. - Die Dun-farbige Hechel um den Haken winden und nach einigen Windungen abbinden. - Das gleiche mit der Erpel-Brustfedermachen. - Ein kleines Stück Schlauch – so wie man es bei den Posen als Schnurhalter verwendet – über den Haken nach hinten über die Fibern schieben. Anschließend wieder nach vorne schieben so dass die Fiebern in Richtung Öhr stehen. - Den schwarzen Faden bis zum Hakenbogen führen und das grüne oder braune Schwänzchen einbinden. Schwarzen Faden nach hinten legen. Dieser wird für die spätere Körperwicklung benötigt. - Nun den grünen oder braunen Faden einbinden und vom Schwänzchen ausgehend in Richtung Hakenöhr bis zu den Fibern wickeln, sodass ein konischer Körper entsteht und die Fibern nach Entfernen des Stückchen Schlauches ca. 120 Grad nach vorne stehen. - Den schwarzen Faden in 3-5 Windungen nachvorne führen und mit dem grünen bzw. braunen Faden abbinden. FERTIG Ich habe meine Devaux Fliege nach dieser Bindeanleitung gebunden: (LINK) |
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Euer Karl |
Ephémère
Série 11-11C - 700C
(Variant MK) von MK Material:
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Ephémère
Série 1-1C - A4
(Variant MK) von MK Material:
Manfred (MK) |
Devaux
Avancè
von cdc |
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Auf den ersten Blick sieht Sie gar
nicht so schwierig aus, aber weit gefehlt, auch wenn man sich das Video
mehrmals dazu anschaut, ist es eine große Herausforderung... Als
Linkshänder ist es für mich ein kleines Problem, die genaue Reihenfolge
einzuhalten... Daher habe ich nach meinen Fähigkeiten und einigem
Experimentieren wohl eher meine eigene Variante gebunden... Man hat schon
so einiges an Materialien und dennoch musste ich auch da improvisieren...
Am Ende wir sie sicherlich den einen oder anderen Fisch ansprechen...
Material:
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Devaux
Ant Black
von cdc |
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Im August und September Fische ich
gerne mal eine Armeisen Imitationen... Gerade nach Regenschauern ist Sie
oft dann unschlagbar... In Größe 18 ist sie eine exzellente
Äschenfliege im Herbst...
Material:
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Devaux 699
von ServusBenny |
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Link auf PDF-Anleitung. |
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Devaux
Jbnt2
von ServusBenny Link auf PDF-Anleitung. |
Micha's
Devaux #1
von Michael Römer |
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Zur Bindeanleitung habe ich nichts
grundlegend Neues beizutragen. Ich habe mich bei meinen ersten gebundenen
DEVAUX – Fliegen an
die im Video gezeigten Bindeschritte gehalten und versucht eine einigermaßen passable Fliege zu tüddeln. Wie das bei meinen Fliegen fast immer so ist, entsprechen sie nur selten genau einem vorgegebenen Muster sondern eher dem, was in meinem Materialfundus vorhanden ist. Aus diesem Grunde auch die unkonventionelle Namensgebung. Material:
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Micha´s
Devaux # 2
von Michael Römer |
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Material:
Haken: Kamasan B 175 #12 Faden: Sheer 14/0 orange Körper: Sheer 14/0 orange Schwänzchen: Fibern vom Goldfasan (rotbraun) Hechel: zwei rotbraune Sattelhecheln Rippung: Uni Thread Black 6/0 Viel Spaß beim Nachbinden wünscht euch Micha. |
Info:
Unser geschätzter Kollege Bernd alias Mr.Wet Fly wollte sich diesmal nicht beteiligen, weil die Devaux-Fliegen ja eigentlich keine Nassfliegen sind. Da hat er natürlich recht. Nicht alles, was wie Devaux ausschaut, ist auch mit dieser Technik gebunden. Japanische Tenkara Fliegen (Sakasa Kebari) oder die sehr schönen Muster aus dem Valsesia-Tal (Link) sind tendenziell eher Nassfliegen (Link). Dennoch hat Bernd zwei Mücken im Forum beigesteuert: |
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Wohingegen sowohl die Behmfliegen (Link) + (Link) als auch der Emmerbäse (Link) oder einige andere alte Fliegen aus dem Jura (Link) vermutlich Aimé Devaux beeinflußt haben und wie immer „Erfindungen“ meist auf Erfahrungen von anderen aufbauen ... Nur sind eben die Devaux-Fliegen dann weltberühmt geworden. |
Devaux
von Ralph Hertling (Texte folgen) |
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Reehhaarfliege
von Ralph Hertling |
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Und
dann hat unser Scharfschütze, weil die Zeit bis Ende des Swaps ja
so lang war, noch ein paar Bonusfliegen produziert:
Devaux Violet
Avancé
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Haken: Sakana Dry Barbless # 14
Bindefaden: Sheer 14 wine 1. Hechel Hahnenrupf claret 2. Hechel: CDC violet 06 3. Hechel: Hahn dark claret Schwänzchen: Goldfasan Brustfeder purple Rippung: Gossamer Silk goldgelb Hinterleib: Elastikfloss claret Veniard Wachs, MP Magic Tool, Aquariumschlauch-Stück |
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Bindeanleitung:
1. Faden (wachsen) hinterm Öhr anlegen und ein Köpfchen formen. 2. 1. Hechel nach vorne weisend einbinden. 3. Hechel möglichst eng mit 5 – 7 Windungen anlegen. 4. Abschließen. Rest abschneiden. 5. Mit dem Bindefaden einen Loop bilden. 6. 1 CDC-Feder im Magic Tool vorbereiten. 7. In Loop einlegen, verdrallen und in engen Windungen anwinden (Fiebern immer nach vorne streifen). 8. Mit Hilfe des Röhrchens nach vorne alles zusammenhalten. 9. 3. Hechel nach vorne weisend einbinden, Röhrchen entfernen. 10. Durch das CDC nach vorne und wieder zurück winden. 11. Hecheln wieder mit dem Röhrchen nach vorne fixieren. 12. Faden wachsen, nach hinten führen und die Brustfeder mit 2 – 3 Schlägen fixieren. 13. Die Feder auf die gewünschte Länge durchziehen (ca. Hakenlänge) und fest einbinden. 14. Rest auf Höhe Thorax abschneiden. 15. Rippungsfaden einbinden 16. Floß einbinden und Bindefaden abschneiden. 17. Mit Floß den Hinterleib formen. 18. Rippung mit 4 – 5 Windungen, 19. mit dem Floss abfangen und dann den Thorax formen (das Röhrchen muss noch die Hecheln zusammenhalten!). Dabei die 3. Hechel nach vorne „schieben“. 20. Whip-finish hinter den Hecheln. 21. Röhrchen entfernen, durchbürsten, CDC ggfls etwas trimmen und zupfen ... Es handelt sich bei der „Violet“ um eine Variante, aber im Programm von Devaux gibt es einige violette Fliegen – z.B. Nr. 811 *) oder Nr. 972. |
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*) laut „l’encyclopédie Mouche
de Peche », S. 148 ist das Originalrezept für die 811:
Haken # 14 – 18, Faden - bordeaux, Schwanz – Hechelfiebern violet, Hechel – Hahn violet, Flügel – Hechelspitzen violet. (Link) |
Devaux
Fourmi Avancé
von The Sharpshooter |
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Haken: Demmon DGS 900BL #16
Bindefaden: Ultra Thread 70 Burnt Orange Hinterleib: Gütermann Seide Col. 155 (orange), gewachst 1. Hechel: Indischer Hahnenskalp honigbraun 2. Hechel: Genet. Hahnenhechel Whiting Pack 100 #14 braun Flügel: Indischer Hahnenskalp Badger Hechelspitze Veniard Wachs, Dubbing Wax Runny verdünnt, dünnes Schlauch-Stück (Tube) In einer Serie (513 – 527) von Ameisen
(mit und ohne Flügel) gibt es die Devaux-Ameisen
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Mit einer veränderten Technik
gelangen dann die Hecheln so wie ich sie wollte, die Flügel waren
noch etwas zu lang und der Haken ist im Original (#16) 18 – 20 (allerdings
„long Shank“). Ich entschied mich für einen kurzen Haken, aber mit
weiterer Öffnung (auch wegen
des dicken Hinterleibs). Bindeanleitung:
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*) Ich habe das in diesem Fall so gemacht, weil ich dachte: das wird schön transparent und die schwimmen dann besser. ABER, das Wachs bleibt klebrig und bröselig und die Fliege ist schwer weiter zu verarbeiten. Ich würde jetzt eher einen Überzug mit UV-Lack bevorzugen ... |
27. Bindefaden (wachsen) am Öhr
anlegen und ein Köpfchen formen.
28. 1. Hechel nach vorne weisend einbinden und in engen Windungen nach hinten führen. Rest abschneiden. 29. Mit Hilfe des Röhrchens die Hecheln nach vorne fixieren. 30. Die 2. Hechel einbinden und ebenso verfahren. 31. Die Hechelspitzen eng an die Hechel anlegen und nach vorne weisend einbinden. 32. Mit Hilfe des Röhrchens nach vorne alles zusammenhalten. 33. Faden wachsen, und mit straffen Windungen die Hecheln nach vorne drücken. 34. Die Hechelspitzen aus dem Röhrchen ziehen (falls die Spitzen dabei abreißen, ggfls Röhrchen entfernen und dann wieder aufsetzen) und nach hinten klappen. 35. Mit dem Bindefaden in dieser Stellung fixieren (ggfls wenige Achterwindungen). 36. Whip-finish hinter den Hecheln. 37. Röhrchen entfernen, durchbürsten ... |
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Devaux
PA No2
von The Sharpshooter |
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Haken: Orvis Ultimate Dry Fly 12K3
#14
Bindefaden: Ultra Thread 70 golden olive Schwänzchen: Fiebern von einer grauen Sattelhechel Körper: Gütermann Seide, Col 488 (goldgelb), nur 2 Fäden, gewachst Palmer: American saddle pack medium dun #14-16 Flügel: 2 Hechelspitzen vom Sattel speckeld medium dun Veniard Wachs, Half Hitch Tool (Kugelschreiber), Lack Bei diesem Muster wollte ich gerne so eine „ältliche“ Anmutung haben, schon nahe am Original, aber doch mit z.T. modernen Materialien. Deshalb die Gütermann Seide (wo mir das Köpfchen dann leider nicht immer so geglückt ist), aber auch genetische Hahnenhechel. In der « l’encyclopédie Mouche de Peche », S 149 ist sie als Sedge – gerne auch schlitternd, beschrieben. Bindeanleitung:
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Devaux
Prof K
von The Sharpshooter |
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Haken: Kamasan B 401 oder Gamakatsu
F11-3F #14
Bindefaden: Ultra Thread 70 Black Körper: Whiting Cape Barred Ginger, kleiner als Hakenbogen! Flügel: 2 Hechelspitzen vom Indischen Rooster Neck rotbraun, schwarz 1. Hechel: American saddle pack brown #14-16 2. Hechel: Whiting 100 Fly Pack Black #16 Veniard Wachs, Half Hitch Tool (Kugelschreiber) Dieses Muster habe ich möglichst nahe am Original gebunden. In der « l’encyclopédie Mouche de Peche », S 149 ist beschrieben, dass es sich hierbei um eine Fliege handelt, die so in etwa eine Steinfliege imitiert und auch in großen Hakengrößen erfolgreich fischt. (Link) Bindeanleitung:
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Die
Hoffnung von Dirk hat sich zwar nicht erfüllt, dafür haben wir
jede Menge toller Fliegen hier vorgestellt – viel Spaß beim Nachbinden!
Bis zum nächsten Fliegentausch! Euer
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Weiterführender Link zum Thema: (im Board / hier Klicken) *** |
![]() Ein Beitrag für fliegenfischer-forum.de - September 2016. SWAP-Organisation und Fotos: Christian (The Sharpshooter), Texte: Teilnehmer. Bearbeitung, Layout und Zusammenstellung dieses Beitrages: Michael Müller, fliegefischer-forum.de. Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Beitrag ist verboten. Zurück zu den Specials | Zurück zu Fliegenbinden & Lexikon | Zurück zur Hauptseite |
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